Sehr geehrte Glienicker,

wir möchten uns herzlich bei Ihnen für den enormen Vertrauensbeweis bedanken, den Sie uns mit 17 % der Stimmen, bei der jüngsten Wahl zur Gemeindevertretung entgegengebracht haben. Ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung, sind für uns von unschätzbarem Wert und motivieren gleichzeitig, weiterhin unermüdlich für Ihre Anliegen und Interessen einzutreten.

Ihr Votum ist ein klarer Auftrag, uns weiterhin stark zu machen, für die Themen, die Ihnen am Herzen liegen. Gemeinsam wollen wir unsere Gemeinde, für die Zukunft aufstellen und Ressourcen nicht verschwenden. Dabei ist uns sehr wichtig, Ihre Anliegen auf allen politischen Ebenen mit Nachdruck zu vertreten.

Egal, ob Sie jüngst CDU, SPD, FDP, Linke oder die Grünen gewählt haben, im Umgang mit der AfD, sind sich alle einig. Ihr Wille, liebe Glienicker, ist den vorgenannten Parteien egal. Ihr Motto, heißt Ausgrenzung! Diese Haltung verstärkt nur unser Engagement, für eine echte Meinungsvielfalt und demokratische Teilhabe zu kämpfen. Denn wir sind überzeugt davon, dass nur ein offener Dialog und die Einbeziehung aller politischen Kräfte, unsere Demokratie stärken können. Die Geschehnisse der konstituierenden Sitzung am 8.07.2024, belegen, wie egal oben genannten Parteien ihr Votum ist. Ein kleines Beispiel dazu!

 

Uwe Kleins „linke Tour“

 

Der abgewählte, ehemalige Vorsitzende der Gemeindevertretung Uwe Klein, nominierte sich selbst als Kandidat zum 1. Stellvertretenden Vorsitzenden, jedoch mit der Einschränkung, dass er nur im Verhinderungsfall des Vorsitzenden Dr. Strempel, als solch ein Vertreter agieren wolle. Gleichzeitig wolle er sich aber nicht an der ständigen Mitarbeit und an der  Seite, des neuen Vorsitzenden beteiligen. Der Zweck dieser eigenartigen Kandidatur wurde in dem Moment deutlicher, als er die Verfassungsschutzkeule auspackte und Brandmauerreden hielt, wie schrecklich es doch sei, wenn die AfD jetzt einen stellvertretenden Vorsitzenden stellen würde. Daraufhin wurde die Sitzung unterbrochen und nach einigen Minuten stellte sich heraus, dass das ganze Theater des Uwe Klein, eine Luftnummer war. Er zog seine Kandidatur zurück, nachdem sich die Fraktionsvorsitzende der FDP auf Grund der Brandmauerrede Uwe Kleins, bemüßigt fühlte, sich der Kandidatur zu stellen. Dies war zuvor von der FDP-Fraktionsvorsitzenden gar nicht angedacht, aber das Husarenstück gelang. Die Fraktionsvorsitzende der FDP wurde 1. Stellvertretende Vorsitzende. Ist das ein Problem? Ja, das ist es! Die stellvertretenden Vorsitzenden werden üblicherweise von den Parteien nominiert, die nach dem gewonnenen Sitzanteilen bei der Kommunalwahl, die meisten Sitze gewonnen haben. Da die SPD und AfD gleich viele Sitze haben, jeder genau vier, sollten diese beiden Parteien auch Kandidaten nominieren. Eine Nominierung eines 1. Vertreters einer Partei mit 2 Sitzen war hier nie vorgesehen. Diese Regelung, das sogenannte „Erstzugriffsrecht“ existiert natürlich nicht als „Recht“ oder Gesetz, aber es wird seit Jahrzehnten unter den etablierten Parteien gelebt.

Aber, wenn es um die AfD geht, dann ist bei den lupenreinen Demokraten dass Demokratieverständnis plötzlich verschwunden. Dann werden lang gelebte Regelungen ausgehebelt, nur um der Partei zu schaden, die 17% der Wähler in Glienicke vertritt.

Nach diesem undemokratischen Vorfall der Parteien, die sich immer als Demokraten bezeichnen, hatten wir dann tatsächlich kein Verlangen mehr, auf ein gemeinsames Foto.

 

 

Liebe Glienicker,

unser Ziel ist es, diesen gemeinsamen Erfolg auszubauen und noch mehr Glienicker von unserer Arbeit zu überzeugen. Dazu möchten wir den Dialog mit Ihnen intensivieren und noch stärker auf Ihre Bedürfnisse und Wünsche eingehen.

Wir laden Sie ein, sich aktiv an der politischen Gestaltung in Glienicke zu beteiligen. Ihre Anregungen, Ihre Kritik und Ihr Feedback sind uns dabei wichtig. Gemeinsam können wir mehr erreichen und unsere Gemeinde, in unser aller Interesse voranbringen. Einzelnen Interessengruppen, dürfen wir dabei nicht die politische Gestaltung überlassen.

Mit meinen Fraktionskollegen, Herr Eggenstein, Frau Augustin, Herr Bath, werden wir in den Ausschüssen, Ihre Meinung deutlich machen.

Nochmals vielen Dank für Ihr Vertrauen. Wir freuen uns auf die kommenden Aufgaben und darauf, gemeinsam mit Ihnen, für eine erfolgreiche Zukunft unserer Gemeinde zu arbeiten.

 

Mit herzlichen Grüßen

Andre Spannemann

Fraktionsvorsitzender

Michael Eggenstein

Stellvertretener Fraktionsvorsitzender