Liebe Glienicker,
liebe Freunde und Unterstützer,

wir haben es satt, ständig dieselben Aussagen hören zu müssen. Immer wieder heißt es:
Nein, mit der AfD gibt es keine Zusammenarbeit. Nein, man trifft sich nicht mit der AfD. Nein, es wird nicht mit ihr kokettiert.
Doch die Realität sieht anders aus.

Fakt ist: Es gibt sehr wohl eine Zusammenarbeit – auf allen Ebenen der Kommunalpolitik. Und gerade jene, die dies öffentlich leugnen, profitieren am meisten davon. Die CDU und ihr Bürgermeisterkandidat, Herr Steguweit, wären ohne unsere Zustimmung mit vielen ihrer Anträge in den letzten Monaten gescheitert. Warum? Weil sich unsere politischen Ansätze häufig ähneln, unsere Anträge inhaltlich übereinstimmen und wir ein gemeinsames Ziel verfolgen: Glienicke positiv zu verändern.

Die CDU hingegen möchte, dass alles so bleibt, wie es ist. Das zeigt sich auch in den Aussagen ihres Kandidaten Arno Steguweit. Anstatt konkrete Themen für die Bürger aufzugreifen, inszeniert er sich als Beobachter und Berichterstatter der Gemeinde.

Noch fragwürdiger ist das Vorhaben, 25 Millionen Euro für eine neue Schule auszugeben – ein Projekt, das zwar gut gemeint ist, unsere Gemeindefinanzen aber über Jahrzehnte belasten würde. Eine Umsetzung wäre nur mit enormer Förderung möglich. Doch genau diese wird aktuell durch die SPD-geführte Landesregierung gekürzt – sowohl im Schulbereich als auch bei Neubauförderungen.

Wir haben bereits einen realistischeren Weg aufgezeigt: die bestehende Schule zukunftsfähig zu sanieren. Auch angesichts rückläufiger Schülerzahlen halten wir das für sinnvoller – und mit geschätzten 6 Millionen Euro auch deutlich günstiger.

Zur sogenannten „Brandmauer“ der CDU Glienicke gegenüber der AfD:
Nach dem Austritt von Michael Breier betonte die CDU öffentlich:
„Eine Zusammenarbeit der Glienicker CDU oder ihrer GVT-Fraktion mit der AfD gibt es nicht und wird es nicht geben.“

Diese Aussage wirkt wie ein politisches Feigenblatt, das der Realität nicht standhält. Die CDU hat die Machtoptionen nach dem Kommunalwahlergebnis vom 9. Juni 2024 längst erkannt – und mehrfach unsere Unterstützung in der Gemeindevertretung angenommen.

Wer lautstark eine Brandmauer beschwört, sollte den Mut haben, auch auf stille Kooperation zu verzichten. Wir als AfD könnten uns bei den nächsten CDU-Anträgen enthalten – und dann wird sich zeigen, wie standfest diese Mauer wirklich ist. Doch das ist nicht unser Ziel.
Wir wollen gestalten. Wir wollen verändern. Und wir wollen, dass der Bürgerwille wieder zählt.

Nach 16 Jahren Dr. Oberlack und FDP braucht unsere Gemeinde frischen Wind. Verkrustete Strukturen müssen aufgebrochen, neue Wege gegangen und mutige Entscheidungen getroffen werden. Veränderungen müssen spürbar sein – dafür braucht es Offenheit und Entschlossenheit. Das wird sich direkt positiv auf Glienicke und seine Bürger auswirken.

Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich schätze Herrn Dr. Oberlack persönlich sehr. Auch wenn er in der Vergangenheit versucht hat, mich für sich und seine Partei zu gewinnen – ich wollte eigene Entscheidungen treffen, jenseits eingefahrener politischer Muster.

Dr. Oberlack war ein Bürgermeister, der Glienicke mit Herz vertreten hat. Sein Abschied wird eine Lücke hinterlassen. Auch wenn es Meinungsverschiedenheiten gab: Mein Respekt vor seiner Arbeit bleibt – auch wenn ich manches anders gemacht hätte.

Jetzt liegt es an Ihnen, liebe Glienicker: Wem vertrauen Sie die Zukunft unserer Gemeinde in den kommenden acht Jahren an?

Alle Kandidatinnen und Kandidaten wollen Glienicke voranbringen – doch nur Sie entscheiden, wem Sie Ihr Vertrauen schenken. Lassen Sie sich nicht von Bündnissen gegen einzelne Bewerber beeinflussen. Entscheiden Sie nach Kompetenz, Charakter und Erfahrung.

Die sogenannte „demokratische Mitte“ unterstellt uns, wir seien Anti-Demokraten und hätten kein Interesse am Wohlergehen der Bürger. Doch das Gegenteil ist der Fall: Gerade wir setzen uns dafür ein, dass es den Menschen besser geht – dass sie gehört werden. Auf Augenhöhe und mit gesundem Menschenverstand.

Nach der Wahl ist vor der Wahl:
Am 21. September 2025 stellen sich vier Kandidaten und eine Kandidatin zur Bürgermeisterwahl in Glienicke. Zwei davon werden mit hoher Wahrscheinlichkeit in die Stichwahl am 12. Oktober 2025 einziehen.

Bitte behalten Sie auch diese Wahl im Blick – und geben Sie beiden Finalisten eine faire Chance. In der Stichwahl zählt nicht das Parteibuch, sondern die Persönlichkeit. Es geht darum, wer überparteilich, sachlich und verantwortlich die Gemeinde führen kann.

Wir von der AfD bieten dieselben Qualitäten wie unsere Mitbewerber.
Deshalb ist es falsch, wenn die sogenannte „demokratische Mitte“ gezielt gegen einzelne Kandidaten mobilisiert.
36 Jahre SPD- und CDU-geführte Landesregierungen – und 36 Jahre SPD- und Linke-Bürgermeister in Glienicke und Brandenburg – sind genug.

Genauso wie die Versprechungen der Altparteien, die vor der Wahl geäußert und nach der Wahl wieder einkassiert werden, nur um dem Wähler, also Ihnen zum Munde zu reden.

Mit freundlichen Grüßen
André Spannemann
Ortsvorsitzender
AfD Glienicke