In Glienicke spielt sich derzeit ein bemerkenswertes politisches Schauspiel ab. Carla Affeldt, bekannt aus dem Umfeld der GBL, zeigt sich in ihrer politischen Haltung gerne linksdenkend – ähnlich wie Sahra Wagenknecht –, ohne jedoch selbst der Partei „Die Linke“ anzugehören. Umso überraschender ist es, dass ausgerechnet sie CDU-Kandidat Arno Steguweit offen favorisiert. Wer hätte das gedacht? Wenn es um eigene Interessen geht, denkt Carla Affeldt offenbar zuerst an sich – und nicht an den Ort. Etliche Beispiele sind bekannt. Die GBL hat es in der Vergangenheit nicht mehr geschafft, die Wähler zu überzeugen – das sitzt sicher tief und führt nun zu solchen Unterstützungen.
Die offensichtliche Unterstützung eines CDU-Bewerbers durch eine linksdenkende, gescheiterte Kommunalpolitikerin sorgt nicht nur für Stirnrunzeln, sondern wirft auch grundsätzliche Fragen zur politischen Verlässlichkeit auf. Dass ausgerechnet jene, die sonst mit kritischem Blick auf konservative Politik schauen, plötzlich gemeinsame Sache machen, erinnert stark an die Beliebigkeit, die wir sonst auf der großen politischen Bühne erleben – frei nach dem Vorbild eines möglichen Bundeskanzlers Friedrich Merz: Hauptsache Macht, Inhalte zweitrangig?
Zugleich hört man in Glienicke bereits von den sprichwörtlichen Dächern, dass Arno Steguweit keine Gelegenheit auslässt, um Stimmen zu buhlen – ganz gleich bei wem. Politisches Selbstbewusstsein sieht anders aus. Denn wer fest von seinen Inhalten überzeugt ist, sollte nicht betteln müssen, sondern überzeugen.
Aktuell geht auch die Linke in Glienicke einen eigenen Weg und lädt – mit Ausnahme der AfD – alle Kandidaten zu einem Gespräch ein, um zu entscheiden, wem sie möglicherweise ihre Unterstützung ausspricht. Auch das ist ein Weg – aber nicht unserer.
Wir verzichten bewusst auf parteiübergreifende Deals hinter verschlossenen Türen. Unsere Haltung ist klar: Wir überzeugen mit Kompetenz, Verlässlichkeit und einem echten Herz für Glienicke – direkt, transparent und im offenen Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern.
Am Ende zählt nicht, wer sich mit wem verbündet – sondern wer glaubwürdig für die Interessen des Ortes einsteht. Glienicke verdient klare Positionen statt taktischer Manöver. Und genau dafür stehen wir.
André Spannemann
Ortsverbandsvorsitzender in Glienicke