Es gab teilweise extrem abweichende Werte zwischen den vom Landesministerium genannten Fallzahlen zu denen des Landkreises Oberhavel. Im Hinblick auf die Einschränkungen, die daraus für die Menschen resultieren, ist die Stimmigkeit der Zahlen jedoch von großer Bedeutung.

Eine Anfrage bei der Kreisverwaltung ergab, dass es tatsächlich Differenzen gebe und diese wohl auf unterschiedliche Zeitstempel zurückzuführen seien. Allerdings würde ab jetzt mit einer anderen Software gearbeitet, die eine ‚Echtzeitmeldung‘ erlaube. Und man habe sich jetzt mit den Verantwortlichen im Land Brandenburg zusammengesetzt und eine Korrektur der Datenlage erwirkt. Doch dann wird ausgeführt „Wir müssten feststellen, dass trotzdem unterschiedliche Zahlen veröffentlich werden“. Dazu die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD-Fraktion des Landkreises, Sabine Barthel,: „Das bedeutet, dass möglicherweise Lockdown-Maßnahmen auf der Grundlage von fehlerhaften Zahlen beschlossen wurden. Die Antwort der Verwaltung ist unbefriedigend, wir werden weiter nachfassen“.